Andreas Rieger wrote:
...
Post by Andreas Riegerhat jemand eine Vorstellung, woran der im Betreff genannte
Fehler liegen könnte?
Hallo NG,
jetzt bin ich schlauer ;-))
will sagen: Problem gefunden und erledigt.
Meine zwischenzeitlich in verschiedenen Foren gewonnenen
Erkenntnisse möchte ich Euch aber nicht vorenthalten. Als
Mögliche Ursachen für dieses Fehler-"Bild", also:
"Temperaturwähler hochdrehen > grüne LED brennt > Zünden
der Elektroden deutlich hörbar > nach ca. 15 Sec.
Schaltung auf Störung > grüne und rote LED an"
habe ich gefunden
a) verbliebenes Restwasser im Boiler hat beim Einfrieren im
Winter dazugeführt, daß der Boden des Boilers sich etwas
nach unten ausgebeult hat. Dadurch hat die Zündüberwachung
Masse-Kontakt und geht auf Störung. Vorgeschlagene Lösung
(sogar von Truma! unter Ablehnung jeglicher Haftung und
mit Hinweis, daß dies keine fachgerechte Lösung sei: Ausbau
des Boilers und vorsichtiges "Richten" des Boilerbodens mit
einem Gummihammer).
b) verstopftes Abflußrohr im Außenkaminbereich unterhalb der
Öffnung für die Verbrennungsluft-Zufuhr. Dieses Rohr würde gerne
von allem möglichen Getier zum Quartier ausgesucht. Dadurch
könne Kondenswasser nicht mehr abfließen; die Feuchtigkeit
könne einen Masse-Schluß verursachen. Lösung: mit ca. 15cm
Draht Öffnung freistochern.
c) Klemmendes Magnetventil der Gaszufuhr. Mit nicht zu
zaghafen leichten Hammerschlägen auf oder neben die Quetsch-
verschraubung am Boiler könne man dem Ventil "wieder auf die
Sprünge helfen".
d) Defekte Elektronik; hier hilft nur ein Austausch der
Platine (Kosten ca. 150 EUR incl. Anfahrt des Truma-Service).
Bei allen gelesenen Hinweisen in den Foren wurde auch bei
einer der telefonischen Beratung der Truma-Service als fix
und kompetent beurteilt.
Aber alle genannten möglichen Gründe trafen bei mir nicht zu.
Aufgrund des Hinweises mit dem Masse-Kontakt wollte ich bei
unserem Boiler diesen Masse-Kontakt mit einer Prüflampe prüfen.
Dabei stellte ich überrascht fest, daß am Boiler Plus anliegt;
Prüflampe mit einem Kontakt auf Minus der Batterie und anderer
Kontakt auf das Blech neben den Befestigungsschrauben ließen
die Lampe leuchten; und dies sogar, nachdem ich die beiden
Steckverbindungen zur Elektronik-Platine gelößt hatte; lediglich
beim Ausschalten des entsprechenden Stromkreises an meiner
Verteilung ging die Lampe aus. An diesem Stromkreis habe ich
auch das 12V-Gebläse der Heizung angeschlossen. Die Prüflampe
ging aber auch aus, wenn die +Steckverbindung des Heizungsgebläses
abgezogen wurde. Folglich war nunmehr der Fehler im Bereich des
Heizungsgebläses zu suchen. Gebläse abgebaut und bei dieser
Gelegenheit das Lüfterrad mit einem Pinsel gesäubert. Diese
Sichtkontrolle des Gebläsemotors war ergebnislos; beim Aufstecken
der 5-adrigen Leitung für die Gebläse-Steuerung brannte dann
jedoch die Sicherung des Stromkeises durch. Aha !!
Die Kontrolle des Kabels zeigte eine Scheuerstelle mit blanken
Drähten an der Stelle, wo daß Kabel durch die Alu-Innenverkleidung
der Heizung nach Außen zum Schalter in der Heizungsblende geführt
wird; hier war der Mantel der 5-adrigen Leitung für die Montage
der Steckverbindung zum Schalter entfernt worden. Genau in diesem
Bereich ohne Mantel waren 4 der 5 Kabel blankgescheuert. Welches
dieser Kabel dann nun eigentlich den Fehler verursachte war mir
egal; nach Neuanschluß der Kabel an der Steckverbindung und
zusätzlicher (dicker) Schutzhülle war wörtlich "alles im Grünen":
Boiler zündet (sofort), wird warm und _nur_ die grüne LED brennt.
Gruß aus Willich
(o: andreas
--
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