Discussion:
Unterbodenreparatur Eriba Pan
(zu alt für eine Antwort)
Joachim Schlesmann
2008-09-22 17:19:57 UTC
Permalink
Moins,

Der Boden meines Pan Bj 81 wird weich - im Bereich der Frontküche an der
Kante und bis zu 20 cm vom Rand entfernt. Der freundliche Werkstattmann
murmelte mehrfach "oh oh oh" und dann einen Preis, den er selbst für
einen Anhänger der Altersklasse als nicht angemessen ansah (800-1500E) .
Also bleibt nur "jetzt mache ich es mir selbst" ..
Für die Reparatur des Sandwichbodens (ca 25-30 mm Holz-Styro-Holz) habe
ich mir verschiedene Varianten überlegt und hätte gern die Kommentare
dazu:

1. Alublech (0.5 - 0.75 mm) mit Schrauben + viiiiel Dichtmasse
grossflächig (so gross wie möglich) von unten gegensetzen
Vorteil: nur die Front zuschneiden, dann passt es schon.
Nachteil: es kann unter dem Alu evtl weiterrotten

2. mehrere Stücke Sperrholz auf- oder einsetzen
- wie geht das bei der Sandwichbauweise? Dünneres Styro dazwischen? Oder
nur altes Holz abkratzen und neues mit Dichtmasse ankleben?
Oder überlapppend aufsetzen?
- was für Holz? 2mm wasserfestes Sperrholz?

3. Sandwichboden(stücke) einsetzen
- alten Boden mit Mini- Kreissäge einschneiden und abnehmen
- auflegen, neuen Boden zuschneiden
- mit Dichtmasse einkleben
Wo gibt es passenden Boden?

4. die komplette Front (ca. 40-60 cm tief) erneuern
- geht das von aussen?
- auch da wieder: woher den Sandwichboden? oder selbst konstruieren?

5. Alles raus, neuen Boden selbst konstruieren .. nöö, das ist mir zuviel
Arbeit.

Grüsse,
Joachim
--
No Sig today
Nuschro(Thomas Nusspickel)
2008-09-22 18:22:55 UTC
Permalink
Hi,
Das mit dem Alublech und Schrauben (Kältebrücken,Ausdehnungskoeffizienten))
würde ich lassen.
Wenn reparieren,dann nur mit gleichen Materialien (Holz).Und alles vom
Bootsbau besorgen (Holz,Leim,Lack etc)
Aber zunächst würde ich alles richtig freilegen,trocknen,verfaultes
raussägen,-fräsen und dann halt je nach Grösse
des Schadens versuchen zu reparieren.
Bei Baujahr 81 muss es ja nicht unbedingt noch 30 Jahre halten ,25 reichen
auch :))
Aber handwerklich begabt und auch ausgerüstet solltest du schon sein :))))))

Gruss ThomAS
Joachim Schlesmann
2008-09-22 21:20:08 UTC
Permalink
Moins,
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Das mit dem Alublech und Schrauben
(Kältebrücken,Ausdehnungskoeffizienten)) würde ich lassen.
Kältebrücke ist kein Thema, da ist ja noch eine Schicht Styro .. nur der
Dehnungskoeffizient ist ein Argument. Da müsste ich mal ausrechnen,
wieviel sich 50 cm Alu bei 50 Grad Temperaturdifferenz dehnen ..
Holz: 8 * 10^-6
Alu: 23 * 10^-6
Also .. 15*10^-6 * 50°C * 0.5m = 0.000375m = 0.3 mm maximaler Unterschied
.. passt schon.
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Wenn reparieren,dann nur mit gleichen Materialien (Holz).Und alles vom
Bootsbau besorgen (Holz,Leim,Lack etc)
Soooo einfach ist das nicht, es ist kein einfacher Boden, sondern ab Werk
beidseitig mit Sperrholz (2-3 mm) beschichtetes Styro mit integrierten
Holzleisten .. grossflächiges Aussägen ist also nicht zielführend.
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Bei Baujahr 81 muss es ja nicht unbedingt noch 30 Jahre halten ,25
reichen auch :))
*g* Ja, oder 10 ,,
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Aber handwerklich begabt und auch ausgerüstet solltest du schon sein :))))))
Kein Problem, es fehlt nur an Zeit und einer Halle.

Grüsse,
Joachim
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Gruss ThomAS
--
Dieser Text wurde von AutoUsenetAnswer (AUA) 3.0 erstellt und spiegelt in
keiner Weise die tatsächliche Meinung des Autors wider :-)
Helmut Pinz
2008-09-23 07:18:46 UTC
Permalink
Post by Nuschro(Thomas Nusspickel)
Hi,
Das mit dem Alublech und Schrauben
(Kältebrücken,Ausdehnungskoeffizienten)) würde ich lassen.
Unter dem Alublech kann sich Schwitzwasser bilden und das Holz fault
gleich wieder. Das beste ist Holz so einbauen, dass es wieder
abtrocknen kann.

Ich würde mit dem Multimaster (ideal für das, Präzisionsschnitte sind
möglich) die maroden Stellen rausschneiden (aufpassen auf die
Streben, durch klopfen erkenntlich und aussparen). Oft ist aber die
untere Platte mit dem Styropor verklebt, dann reißt das Material.
Also dann mit dem Messer bis zum Innenboden schneiden und das
Styropor komplett entfernen. Nun einen Lattenrahmen einpassen, halb
unter das alte Holz und halb unter die neue Platte.Das neue Styropor
mit etwas Übermaß einpassen, so dass es an allen Stellen klemmt.
Sollten Spalte entstanden sein, mit Isolierschaum ausfüllen.

Anschließend nun die Sperrholzplatte einpassen, mit den Holzlatten
verschrauben. Nun auf die Schnittstellen noch einen etwa 10 cm
breiten Rahmen aus 10 mm Sperrhoz über die Schnittstellen aufsetzen
und gut verschrauben. Dies dient der Trittfestigkeit, damit nicht bei
jedem Schritt die neue Platte bewegt wird.
Also Schutzanstrich würde ich kräftig eine Holzschutzfarbe
aufbringen, eine, die tief eindringt, keine normale Lasur.
Den Schutzanstrich mehrfach aufbringen.

So gearbeitet, hält das sicherlich die gewünschten 25 Jahre.

MbG
Helmut (kein AS)
Joachim Schlesmann
2008-09-23 21:10:30 UTC
Permalink
Moins,
Post by Helmut Pinz
Unter dem Alublech kann sich Schwitzwasser bilden und das Holz fault
gleich wieder. Das beste ist Holz so einbauen, dass es wieder
abtrocknen kann.
Das ist ein Argument.
Post by Helmut Pinz
Ich würde mit dem Multimaster
Lamellofräse sollte auch gehen, ist ähnlich
Post by Helmut Pinz
Oft ist aber die untere Platte mit dem Styropor verklebt
So ist es hier.
Post by Helmut Pinz
Also dann mit dem Messer bis zum Innenboden schneiden und das
Styropor komplett entfernen. Nun einen Lattenrahmen einpassen, halb
unter das alte Holz und halb unter die neue Platte.
Gute Idee, einen kleinen Hilfsrahmen zu bauen- das stützt sauber ab.
Post by Helmut Pinz
Nun auf die Schnittstellen noch einen etwa 10 cm
breiten Rahmen aus 10 mm Sperrhoz über die Schnittstellen aufsetzen
und gut verschrauben. Dies dient der Trittfestigkeit, damit nicht bei
jedem Schritt die neue Platte bewegt wird.
Die Stellen liegen unter der Küche, da ist nur die statische Belastung ..
dynamisch wird es nur bei der Fahrt.
Post by Helmut Pinz
Also Schutzanstrich würde ich kräftig eine Holzschutzfarbe
aufbringen, eine, die tief eindringt, keine normale Lasur.
Also Standard- Sperrholz, kein wasserfestes Bootssperrholz?
Der Boden ist momentan mit Unterbodenschutz beschichet (ab Werk) - ich
las schon von den Problemen, die das gibt.

Grüsse und danke,
Joachim
--
Dieser Text wurde von AutoUsenetAnswer (AUA) 3.0 erstellt und spiegelt in
keiner Weise die tatsächliche Meinung des Autors wider :-)
Helmut Pinz
2008-09-24 10:53:43 UTC
Permalink
Post by Joachim Schlesmann
Moins,
Also Standard- Sperrholz, kein wasserfestes Bootssperrholz?
Ist alles ne Preisfrage, gut behandeltes Sperrholz tut es auch, klar
das andere ist besser, hält das aber auch bei Steinschlag? Ich kenne
das Material nicht gut genug.
Post by Joachim Schlesmann
Der Boden ist momentan mit Unterbodenschutz beschichet (ab Werk)
- ich las schon von den Problemen, die das gibt.
Unterbodenschutz ist eine Schicht, die bei Holz unterlaufen werden
kann, nach außen sieht es gut aus und unter der Schicht marode?
Das Beste ist immer noch gut durchlüften.
z. B. ein Kumpel hatte ein Holzhaus gut mit Lasur geschützt, nach
etwa 10 Jahren stand die Lasur noch, doch konnte man das Holz mit dem
Finger eindrücken.....
Ich würde mit einer guten Holzschutzfarbe, die gut eindringen kann,
mehrfach einstreichen. Keine Baumarktfarbe, sondern
Handwerkerqualität, z. B. vom Dachdeckerverband.

Mein alter Schweikert hatte Unterbodenschutz und das hielt nicht
richtig, war nach Jahren nicht ausreichend. Mein Fendt später war mit
Holzschutz, der nach etwa 12 Jahren noch keine Fehlerstellen
aufzeigte.

Bei Bewegung, Holz arbeitet ja auch selbst, würde ich keinen
Unterbodenschutz auftragen, lieber eine zweite oder dritte Schicht
Holzschutz.

MbG
Helmut
Johann Mayerwieser
2008-09-24 12:33:19 UTC
Permalink
Post by Helmut Pinz
Post by Joachim Schlesmann
Moins,
Also Standard- Sperrholz, kein wasserfestes Bootssperrholz?
Ist alles ne Preisfrage, gut behandeltes Sperrholz tut es auch, klar
das andere ist besser, hält das aber auch bei Steinschlag? Ich kenne
das Material nicht gut genug.
Die Siebdruckplatten, wie sie auch im Anhängerbau als Plateauplatten
verwendet werden, leben ewig ohne weitere Schutzbehandlung. Sollte
vielleicht auch ganz brauchbar für die Unterseite sein.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)
Thomas Kittel
2008-09-23 05:42:46 UTC
Permalink
Post by Joachim Schlesmann
5. Alles raus, neuen Boden selbst konstruieren .. nöö, das ist mir zuviel
Arbeit.
So habe ich es gemacht. Allerdings bei einem teuren Fendt Alkhoven
Wohnmobil, da war die Motivation dieses 5-jährige Teil wieder
hinzukriegen bedeutend größer :-(

Es war viel Arbeit, nicht viel Geld, eine gemietete Scheune für 3 Monate
und geeignetes Werkzeug. Dafür war das Ergebnis dann auch Klasse, besser
als der originale Pfusch.

Gruß
Thomas
--
GRR#9
D-EMNC auf EDOU
"Winde kommen grundsätzlich von vorn, wenn man fliegt - Rückenwind gibt
es nur in der Theorie" Elly Beinhorn
Dr. Rainer Meergans
2008-09-23 18:56:15 UTC
Permalink
Post by Joachim Schlesmann
Für die Reparatur des Sandwichbodens (ca 25-30 mm Holz-Styro-Holz) habe
ich mir verschiedene Varianten überlegt und hätte gern die Kommentare
Kennst Du das?

http://www.eriba-touring-club.de/tips/tips47/tips47.htm

Ist natürlich sehr aufwendig :-)

Gruß,

Rainer
Joachim Schlesmann
2008-09-23 21:03:51 UTC
Permalink
Moins,
Post by Dr. Rainer Meergans
Post by Joachim Schlesmann
Für die Reparatur des Sandwichbodens (ca 25-30 mm Holz-Styro-Holz) habe
ich mir verschiedene Varianten überlegt und hätte gern die Kommentare
Kennst Du das?
http://www.eriba-touring-club.de/tips/tips47/tips47.htm
Yupp, kenne ich - deshalb schrieb ich auch, dass ein komplett neuer Boden
nicht in Frage kommt.

Grüss,
Joachim
--
Dieser Text wurde von AutoUsenetAnswer (AUA) 3.0 erstellt und spiegelt in
keiner Weise die tatsächliche Meinung des Autors wider :-)
Thomas Kittel
2008-09-24 05:50:44 UTC
Permalink
Post by Dr. Rainer Meergans
Post by Joachim Schlesmann
Für die Reparatur des Sandwichbodens (ca 25-30 mm Holz-Styro-Holz) habe
ich mir verschiedene Varianten überlegt und hätte gern die Kommentare
Kennst Du das?
http://www.eriba-touring-club.de/tips/tips47/tips47.htm
Ist natürlich sehr aufwendig :-)
So ähnlich sah es bei mir auch aus. Allerdings musste ich beim Alkhoven
nur etwa 2/3 des Bodens ersetzen. Deshalb fiel die Wahl wieder auf eine
Holzkonstruktion, bei der ich segmentweise vorgegangen bin.

Sperrholzplatten habe ich verworfen und dafür Siebdruckplatten
verwendet. Deshalb musste zum Verkleben auch ein Spezialkleber verwendet
werden. Ansonsten entspricht das Verfahren dem auf den Bildern des Pucks.

Eine Besonderheit noch. Entsprechend der Bodenfunktion habe ich die
billigen Kiefernleisten durch andere Holzarten ersetzt. Z.B. die
tragenden Gefache über der Hinterachse durch Esche und die hintere
Abschlußleiste im Spritz- und Tropfbereich durch eine Eichenleiste
(nassfest).

Der beschriebene Puck wurde "untenherum" schwarz gestrichen. Ich habe
die Siebdruckplatten zum Schluß mit einem bituminösen Anstrich aus dem
bereich Dachtechnik dünn versiegelt.


Wenn man nur ein bischen Zeit und Lust hat, dann ist die Arbeit bei
weitem nicht so schlimm, wie es sich anhört.

Gruß
Thomas
--
GRR#9
D-EMNC auf EDOU
"Winde kommen grundsätzlich von vorn, wenn man fliegt - Rückenwind gibt
es nur in der Theorie" Elly Beinhorn
Bernhard Stroop
2008-09-24 17:26:49 UTC
Permalink
Hallo

Ich hatte das Problem vorn rechts und links direkt anschließend am
Flaschenkasen. Den Boden vom Flaschenkasten hab ich durch Siebdruckplatten
ersetzt.
Im Fußbodenbereich des Wohnwagens war es nicht so einfach, zumal im morschen
Teil auch noch die Stützen saßen.
Die hab ich ers mal abgeschraubt. danach den Morschen Teil des Fußbodens bis
zum PVC von unten herausgekratz und mehrere Tage trocknen lassen. In die
gesunde Lattung dann eine Stufe geschnitten und erst mal eine dünne
Siebdruckplatte mit Sika bestrichen und von unten unter den PVC-Boden
geklebt. Die Lattung jhabe ich durch zwei zusammengeklebte Siebdruckstücke
in Treppenform ersetzt und mit dem Rest der Lattung und dem Rand
verschraubt. Dann hab ich die Isolierung zwischen der Lattung mit Sika
eingeklebt und unten drunter nochmals eine dünne Siebdruckplatte mit Sika
überlappend mit dem Original-Holzboden und unter den Außenrand schiebend
gelebt. Die Schrauben der Stützen hab ich original mit Schlossschrauben
wieder zwischen dem oberen Fußbodenbrette und der Lattung in die Lattung
eingelassen und Mit Sika gekelbt.
Über den Rand zwischen Flaschenkasten und Fußboden hab ich mit Sika eine
Türschwellenleiste geklebt. (da war nämlich das Wasser von den Seitenwänden
kommend unter den Boden geflossen und in diese Ritze eingedrungen.
Konstruktionsfehler: Fehlendes Ablaufblech. Das hab ich gleich auch noch
eingesetzt.

Es ist jetzt bereits zwei Jahr her und wesentlich besser als vorher. Der
Flaschenkasten ist stabil geworden und auch die Stützen stehen fest.
Habe 2 Wochen jeden Tag 4 - 6 Stunden an und unter dem Wagen vergbracht. Mir
fehlte aber auch die richtige Säge, da würde ich 99 Euro auf jeden Fall
investieren.

Gruß

Bernhard


WWWpunktSTROOPbindestrichVOYAGEpunktDE

Einige Bilder auf meiner Homepage
Gerhard Eisele
2008-09-24 18:05:34 UTC
Permalink
Moin zusammen,

was haltet ihr davon, wenn der eingesetzte Holzboden mit Gfk-Matte und Harz
überzogen wird?
Als alter Modellbauer denke ich da an Polyester oder Epoxy.
Das bindet garantiert gut mit Holz ab, ist elastisch und wasserdicht, so daß
nix mehr modert.

Ciao
Gerhard (der an seinem alten WoMo ein ähnliches Problem hatte :o( )
--
Homepage: www.Kites-and-Boats.de
Neues Update: 28.04.06
Uwe St?ckel
2008-09-25 07:46:02 UTC
Permalink
Post by Gerhard Eisele
was haltet ihr davon, wenn der eingesetzte Holzboden mit Gfk-Matte und Harz
überzogen wird?
Sorry, aber mir graust.
Beim Bootsbau nennt man so eine Kostruktion 'Leichentuch'
Post by Gerhard Eisele
Als alter Modellbauer denke ich da an Polyester oder Epoxy.
Das bindet garantiert gut mit Holz ab, ist elastisch und wasserdicht, so daß
nix mehr modert.
Holz hatte eine gewisse Eigenfeuchte und möchte gerne 'atmen'.
Bei einem Verschluß mit GFK bildet sich garantiert Fäulnis im Holz.
Diese Lösung hält vermutlich so 2 - 3 Jahre und wird dann zum schweren
Sanierungsfall.
--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern
gernot
2008-09-25 09:10:05 UTC
Permalink
Post by Uwe St?ckel
Holz hatte eine gewisse Eigenfeuchte und möchte gerne 'atmen'.
Bei einem Verschluß mit GFK bildet sich garantiert Fäulnis im Holz.
Diese Lösung hält vermutlich so 2 - 3 Jahre und wird dann zum schweren
Sanierungsfall.
ganz so schlimm ist es zum Glück nicht.

In der "klassischen" Fachwerkkonstruktion sind auch
Latten luftdicht zw Außen- und Innenhaut eingesperrt.
Wenn das Holz gut imprägniert ist hält das problemlos mehrere
Jahrzehnte.

Das mit der Feucht ist aber natürlich richtig:
lufttrockenes Bauholz hat (je nach Sorte)
ca 15% Wassergehalt. Das ist normal.
Ohne Wasseranteil würde das reißen und seine Stabilität verlieren.

Für den Bau bedeutet dies dann, das imprägnierte Holz zimmertrocken
(bei ca 60% rel. Luftfeuchte) zu verarbeiten. Es soll also nicht
direkt von der regennassen Außenlagerung genutzt werden.

Gernot

Loading...